Tauchen lernen macht Spass!?

Tauchen lernen macht Spass!?
PADI OWD im MonteMare Rheinbach – Eine Erfahrung mit gemischten Gefühlen.

Einleitung
Im August letzten Jahres bekam ein guter Freund (Matthias) von mir, zu seinem Geburtstag von seiner Frau einen Gutschein für einen PADI OWD Kurs im MonteMare Rheinbach geschenkt. Da ich seit Jahren einen Tauchschein machen wollte, war hiermit die Gelegenheit gegeben, dieses Vorhaben mit Freunden zusammen umzusetzten. Auch Jörg lies sich nicht lange bitten und war dabei.

Erste Eindrücke
Wir konnten uns für einen ersten Besuch im MonteMare auf den 28.09.2005 einigen, um uns für den Kurs anzumelden. Unser Enthusiasmus wurde allerdings ersteinmal gebremst, der Mitarbeiter in der Tauch-Basis hatte anscheinend einen schlechten Tag.
Als wir dort zu dritt auftauchten und mal eben knapp 900 EUR für 3 PADI OWD Kurse ausgeben wollten bekamen wir nur eine müdes… „Tauchkurs… hmm…. ja, die bieten wir an…grummel.“ weg war er und so standen wir etwas verlassen vor der Theke.
Kein „Moment ich muss mich mal eben schlau machen“ oder „Sorry, ich weiß da selber nicht genau bescheid, hole aber eben jemanden der Euch weiterhilft“. Da uns im Moment also keiner so richtig weiterhelfen konnte, sind wir erstmal ins Wasser zum Schwimmen, und wollten anschließend nochmal in die Basis um die Anmeldung zu erledigen. Das hatte sich aber dann erledigt, der Shop war schon geschlossen.
Mein erster Eindruck auf der Heimfahrt: „Dafür bin ich jetzt von Köln nach Rheinbach gefahren um von einem muffeligen Verkäufer mit meiner Kaufabsicht stehen gelassen zu werden… vielleicht doch lieber woanders das Geld ausgeben und den Kurs machen“.

Aufgeben? Nein!
Wir hatten Durch den Gutschein von Matthias ja einen gewissen Zwang den Kurs im MonteMare zu machen, so hat er sich ans Telefon gesetzt und erstmal mit dem MonteMare (Heike) telefoniert und einiges geklärt, z.B. das wir zur Anmeldung eine Tauchtauglichkeitsbescheinigung vom Arzt brauchen. In den nächsten Tagen sind wir also
zum Arzt, und dann am 13.10.2005 zum zweiten mal zur Anmeldung ins MonteMare.
Diesmal war Heike in der Tauch-Basis und hat in Ruhe mit uns die Anmeldeformalitäten erledigt und uns das PADI OWD DVD Kit zum Lesen, Anschauen und Lernen überreicht. Wieder alles im grünen Bereich. Los gehts am 21.10.2005.

Die Show kann beginnen
Voller Tatendrang und guter Laune sind wir am 21.10.2005 also im MonteMare „angetreten“. Ausser uns dreien gesellte sich noch Uwe zur Runde der OWD Anwärter. Weiterhin wurde uns unser Tauchlehrer für den Kurs Vorgestellt: Patrick. Der hat uns dann ersteinmal allgemeines zum Ablauf erzählt und den ersten Theorie Teil mit uns
gemacht, bevor wir dann zum ersten mal mit Ausrüstung ins Wasser sind. Oberstes Ziel
„Spass haben“ 🙂 sehr gut, so muss Freizeit sein!!!
Nachdem wir alle Übungen ausgiebig geübt und erfolgreich absolviert hatten nutzten wir die verbleibende Zeit zum Fun-Dive. Auf einmal ging das Licht im Becken aus und blieb aus. Unser Tauchlehrer kontrollierte sofort, ob alle mit der Situation umgehen konnten und führte, da alle Ruhe bewahrten, den 5 Punkte Aufstieg mit uns durch.
Wie sich hinterher herausstellte, hat einer der Tauch-Basis Mitarbeiter (Namens: Jo), da Feierabend war, einfach das Licht ausgeschaltet. Ich möchte mir nicht vorstellen, was hätte passieren können, wenn einer, oder sogar mehrere von uns in Panik geraten währen. Wir wahren zu diesem Zeitpunkt immerhin auf unserem aller ersten Tauchgang und völlig unerfahren in 10m tiefe. Wie kann man als Mitarbeiter einer Tauchschule nur so verantwortungslos handeln?

Pool Ausbildung
Die weiteren Pool-Ausbildungs-Tauchgänge folgten in Abstimmung aller Kursteilnehmer in unregelmäßigem Wochenrythmus. Ich war sehr froh, das wir die Termine gemeinsam abstimmten, so war es kein Problem immer einen Termin zu finden an dem alle konnten. Auch unser Tauchlehrer war hier sehr zuvorkommend und äußerst flexibel.
Patrick konnte mir über und unter Wasser ein absolut sicheres Tauchgefühl vermitteln und ich fühlte mich immer zu 100% in den richtigen Händen. Auch die zwischenmenschliche Komponente stimmte perfekt. Kurz wir hatten Spass, lernten Tauchen und konnten auch noch gut miteinander auskommen.

Kundenfang mal anders
Nach Abschluss einer der Pool-Tauchgänge gingen wir wie immer noch Duschen und dann zum Umziehen. Plötzlich hörten wir, wie die Umkleidekabine von außen abgeschlossen wurde. Wir machten sofort durch rufen und klopfen auf uns Aufmerksam, ohne Reaktion des Abschliessenden.
Nachdem wir alle umgezogen wahren (ca. 10min. später) hatte sich immer noch nichts getan, die Tür war zu. Also versuchten wir es mit noch lauterem klopfen, schreien, hämmern, etc. und versuchten gleichzeitig unseren Tauchlehrer via Handy zu erreichen. Leider konnten wir Ihn nicht erreichen. Weitere ca. 10min. später hörte man uns wohl endlich und befreite uns. Wie sich herrausstellte war es wieder der Mitarbeiter des Tauch-Basis (Jo) der hier einfach seine Kunden einsperrte. Ganz neue Art des „Kundenfangs“.
Streng genommen könnte man auch von Freiheitsberaubung sprechen, dies führte aber sicher zu weit. Der eh schon leicht negative Eindruck der Tauch-Basis wurde hierdurch aber sicher nicht besser.

Der Spass hat ein abruptes Ende
Nachdem wir alle Pool-Tauchgänge und die ersten beiden Freiwasser-Tauchgänge sowie den Abschlusstest erfolgreich bestanden hatten, fanden wir uns am 07.03.2006 zum 3. Freiwassertauchgang in der Tauch-Basis im Monte Mare gegen 18:00h ein. Wir waren wie immer voller Tatendrang und Vorfreude auf den kommenden Tauchgang.
Aber es kam anders. Wir wurden mit den knappen Worten „Ich muss was mit euch Besprechen!“ vom Tauch-Basis Mitarbeiter Thomas B. begrüßt und erstmal 30min. stehengelassen.
Die Stimmung sank… es war nichts von unserem Tauchlehrer zu sehen, ausser dem Gerücht, das er kurz bevor wir gekommen sind gegangen ist?
Thomas B. bat uns gegen 18:30h dann in einen separaten Raum und teilte uns mit, das man unseren Tauchlehrer mit sofortiger Wirkung entlassen (gekündigt) hätte. „PENG“ – Das schlug ein!
Auf meine Frage, in welcher Funktion Herr B. mit uns spreche, sagte er „Als Tauchlehrer und Basis Mitarbeiter“. Außerdem sagte er, er sei beauftragt nun mit uns den weiteren Ablauf unseres Kurses zu besprechen. Zum Kündigungsgrund unseres Tauchlehrers sagte er nur, das es Fachliche schwächen gegeben hätte, die keine
andere Wahl gelassen hätten.
„Fachliche Schwächen? Heist das unsere bisherige Ausbildung ist nicht Korrekt gewesen?“ fragte ich, sehr verunsichert, und „müssen wir jetzt nochmal von vorne Anfangen?“ Diese Frage wurde negativ beantwortet, d.h. unsere Ausbildung sei bisher korrekt gewesen, und wir müssen nur da weitermachen wo wir aktuell mit der Ausbildung stehen.
…. Was war noch der Grund für die Entlassung? …
Man kann sich meine Verwirrung sicher gut vorstellen, der Spass war vorbei. Ich bekomme von irgendeinem Mitarbeiter einfach so mitgeteilt das mein Tauchlehrer, zu dem ich 100%iges Vertrauen aufgebaut habe einfach so wegen fachlicher schwächen entlassen wurde aber meine bisherige Ausbildung sei korrekt. Wie unproffessionell kann
man eigentlich sein?
Ich habe Beruflich dauern mit der Management Ebene meiner Firma und unseres Kunden zu tun, aber soetwas habe ich noch nicht erlebt. Wieso wird hier irgendein Mitarbeiter vorgeschickt mit schwammigen Informationen, statt das sich der Geschäftsführer hinstellt und direkt mit dem Kunden spricht. Immerhin habe ich hier im vorhinein fast 300 EUR für eine zu erwartende Leistung eines PADI Zertifizierten Dive Centers bezahlt, da kann ich Professionalität erwarten.
Nach langer, sinnloser, Diskussion, die mir den letzten Spass am tauchen im MonteMare Rheinbach raubte, einigten wir uns mit Thomas B. auf einen neuen Tauchlehrer (Detlef), und das dieser mit uns den Termin für die verbleibenden Freiwassertauchgänge mit Brevettierung abstimmen würde.
Achja für die Anfahrt, die völlig umsonst war wurden wir mit einem Gutschein für einen Saunaeintritt entschädigt.

Das gute Ende?
Am 28.05.2006 fanden wir uns im MonteMare zur selbstorganisierten Abfahrt zum Freiwassertauchgang ein. Tauchequipment gepackt in die Autos und los. Es war ein Herrlicher Tauchtag mit Detlef am Diezer Baggersee, der mit unserer Brevettierung endete.
Nach Rückkehr im MonteMare sollten noch eben die Online-Brevetts erstellt werden. Nach einigem hin und her, fand man auch endlich eine Kamera… die vom generften Tauch-Basis Mitarbeiter unserem Tauchlehrer in die Hand gedrückt wurde „Dann mach mal Fotos“.
Nachdem die Fotos geschossen waren verschwanden die beiden im Büro zur Online-Brevettierung und kamen kurze Zeit später wieder. Leider funktioniert wohl der Internetzugang heute nicht, der TauchBasis Mitarbeiter wollte sich morgen sofort darum kümmern und die Brevetts erstellen. Also auf nach Hause.
Nach 3 Wochen war immer noch kein Brevett im Briefkasten, obwohl dies nach Onlineerstellung eigentlich nur 5-8 Tage dauern sollte.
Am 20.06.2006 während des WM Spiels Deutschland : Ecuador bekam ich einen Anruf aus dem MonteMare, mein Brevett sei nun erstellt worden und ich könne mir das vorläufige abholen? Jetzt erst? Wieso kann man mir das nicht einfach zuschicken?
Am folgenden Dienstag war das endgültige Brevett von PADI im Briefkasten, einen Monat nach der Brevettierung!!!

Fazit
Das Tauchbecken und die Anlagen im MonteMare sind sicher eine tolle Ausgangsbasis für die Tauchausbildung. Auch die Tauchlehrer die ich im MonteMare während meiner Ausbildung kennen lernen durfte (Patrick und Detlef) waren TOP.
Leider wird aber diese gute Anlage durch die teilweise unhöflichen, unkompetenten und unfreundlichen Mitarbeiter der Tauch-Basis, sowie des Managements zunichte gemacht. Ich kann unter der derzeitigen Leitung keinem empfehlen im MonteMare eine PADI Ausbildung zu machen.
Weiterhin kann ich einen Equipment-Kauf in der Tauch-Basis nicht empfehlen, das Equipment, welches zum Verkauf steht, ist größtenteils schon aus der letzten oder vorletzten Saison, also mitnichten aktuelles Equipment.
Wenn ein Unternehmen wie das MonteMare, Freizeit und Freude verkaufen möchte, und dafür nicht wenig Geld kassiert, erwarte ich als Kunde absolute Freundlichkeit und Professionalität.
Ich möchte nicht von unfreundlichen oder unzufriedenen Mitarbeitern empfangen und bedient werden, geschweige denn noch in Mitarbeitermachtkämpfe und Kündigungsarien gezogen werden.
Ich will Spass haben und meine Freizeit geniessen.
Was hätte das MonteMare verloren, den letzten Freiwassertauchgang einfach noch unseren ursprünglichen Tauchlehrer durchführen zu lassen, ich hätte keine Zweifel an meiner Tauchausbildung gehabt und währe auch nicht mit der Kündigung belastet gewesen, das währe professionell gewesen.
Was hätte man verloren, wenn der Geschäftsführer selber die Kourage gezeigt hätte mit Seinen Kunden zu sprechen.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur dringend empfehlen einzelne Mitarbeiter auf Schulungen zum Thema „Wie verkaufe ich richtig, Wie trete ich gegenüber Kunden auf, Wie binde ich Kunden, Wie bekomme ich zufriedene Kunden, etc.“ zu schicken. Die Sozialkompetenz und das Feingespür für die Kundeninteressen lässt doch sehr zu wünschen übrig.
Sehr gerne währe ich ein zufriedener Kunde im MonteMare geworden, und hätte sicher ausser dem Tauchkurs auch noch Equipment (komplette Tauchausrüstung > 1000 EUR) und weitere PADI Kurse (z.B. AOWD) gekauft. Dieses Geld werde ich jetzt woanders Ausgeben. Die Chance wurde leider vergeben. Und auch meine beiden Freunde hätten sicher noch mehr Geld im MonteMare gelassen.
Wie kann man sich als Unternhemen in den heutigen wirtschaftlich schweren Zeiten erlauben, drei zahlungskräftige Kunden so einfach zu vergraulen?
Schade die Chance war da … leider Verloren.

4 Gedanken zu „Tauchen lernen macht Spass!?“

  1. … bei aller Liebe, aber ich glaube du gehörst zu denjenigen, die sich gerne aufregen.
    Ich versuche mal zusammenzufassen:

    Du regst dich darüber auf, dass ihr beim ersten Besuch nicht freundlich empfangen wurdet (vielleicht hatte der Mitarbeiter einen schlechten Tag), dass der Tauchlehrer entlassen wurde (das dürfte dir persönlich eigentlich ziemlich egal sein, sofern ein anderer TL die Ausbildung fortführt. Sollte es tatsächlich mangelnde Kompetenz gewesen sein, zeichnet es die Basis sogar aus, den TL noch während der Ausbildung vor die Tür zu setzen. Und ob er fachlich kompetent ist oder nicht, kannst du als blutiger Anfänger ja gar nicht beurteilen. Sollten die Entlassungsgründe andere sein…. wie gesagt, sofern dir ein anderer TL zur Verfügung steht, ist das doch ok)
    Die Geschichten mit Licht aus und Tür abschliessen würde ich als „Geschichte am Rande“ am Stammtisch bringen und nicht versuchen ein Internet-Thema daraus zu machen. Solche Dinge passieren mir ständig und ich persönlich kann dann darüber nur lachen.

    Insgesamt haben dich also einige Sachen „geärgert“ und du willst dich darüber aufregen.. darfst du ja auch. Nur so eine Welle finde ich absolut übertrieben.
    Wenn auch einige unglückliche Dinge vorgefallen sind… Ich glaube aber, dass die „Wahrheit“ irgendwo in der Mitte liegt.
    Die Tauchbasis hatte einige Macken und dur regst dich gerne auf!

    Ich bin nicht der Meinung, dass Service-Wüste Deutschland OK ist. Ich mag aber auch keine Leute die mit dem Argument „Ich hab 300 Euro bezahlt und möchte jetzt bitte aber auch schnell und zuvorkommend „bedient“ werden, arschkriechendes Personal fordert und schlimmer: Für so einen Kinderkram gleich den Chef sprechen möchte. Als wenn ein angestellter „Entscheidungsträger“ das nicht auch regeln könnte.

    Also: Locker bleiben…

  2. Ich kann mich hier nur anschließen. Dennoch möchte ich noch einiges hinzufügen. Die Erstellung des Brevets hat nicht etwa 4 Wochen gedauert, sondern man hatte uns schlicht mehr als 3 Wochen vergessen und erst nach meiner telefonischen Statusabfrage reagiert. Hierbei wurde klar, dass Padi meine alte Adresse mitgeteilt wurde (ich bin bereits im Dezember 2005 umgezogen und habe umgehend die neue Adresse mitgeteilt, sowie bei der Erstellung der Fotos für die Brevets ein weiteres Mal auf meine neue Adresse hingewiesen). Somit kann mir Padi auch nicht das Brevet zukommen lassen. Bis heute ist bei mir noch keine Plastikkarte angekommen. Aufgrund des ganzen Ärgers habe ich 2 Gästebucheinträge auf der Website vom Montemare generiert. Nachdem ich noch nach dem ersten Eintrag eine Mail des Geschäftsführers als Antwort erhalten hatte, hat sich auf den 2. Eintrag niemand mehr gemeldet. Lediglich Thomas B. hat mir ohne ersichtlichen Zusammenhang ein paar Tage später auf die Mailbox gesprochen, dass er mich später nochmal anrufen wolle (warum ist mir unbekannt). Das ist aber bis heute nicht geschehen. Stattdessen hat mich Heike ein paar Tage später angerufen, um mir mitzuteilen, dass mein Brevet fertig sei, dass sie die Adressänderung bei Padi prozessiert hat und mir das provisorische Brevet zuschicken wird. Warum nicht gleich so? So soll es sein. Vielen lieben Dank an Heike.
    Was ist mir noch aufgefallen? Nun zunächst einmal das Becken. Das ist gerade für Einsteiger und Taucher, die neues Material testen wollen, sicherlich sehr geeignet. Sehr gut Sicht, warmes Wasser (auch im Winter) und eine abwechslungsreiche Tauchlandschaft sind Garanten für einen erfolgreichen Tauchgang. Montemare bewegt sich im oberen Preissegment und ist somit nicht ganz billig. Aufgrund der Infrastruktur jedoch gerade noch so zu vertreten. Die sanitären Einrichtungen sind sehr gut. Die Umkleidekabine ist etwas zu eng aber noch vertretbar. Der Tauchshop liegt ebenfalls im oberen Preissegment und verfügt über alle wichtigen Tauchutensilien. Aufgrund der knapp bemessenen Größe sind leider nur wenige Anbieter vertreten. Soviel zum Positiven. Nun das Negative. Die Ausrüstungen für die Kurse oder die, die gerade über keine verfügen, sind zahlreich und ursprünglich sicherlich auch gut geeignet gewesen. Jedoch ist der Umgang aus meiner Sicht nur unzureichend. Ein Beispiel sind die Neopren-Anzüge, die deutliche Verschleisspuren (bis hin zu defekten Reisverschlüssen, Schulterpartien, etc.) aufzeigen. Das resultiert daher, dass am falschen Ende gespart wurde. Statt spezielle Kleiderbügel mit breiten Auflagen zu verwenden, finden hier nur normale dünne Kleiderbügel Einsatz. Weiterhin stellte ich bei meinem letzten Aussentauchgang leider erst im Wasser fest, dass das Mundstück meines Atemregler defekt war. Das hatte zur Folge, dass ich die Tauchgänge mit dem eigentlich als Reserve vorgesehen Oktupus erleben durfte. Ebenso ließ sich der Tauchcomputer nicht bedienen und zeigte noch nichteinmal die Tauchtiefe an. Der Finimeter blies langsam aber stetig Luft ab.

    Meiner Meinung nach ließe sich einiges sicherlich deutlich und mit geringem Aufwand verbessern (ich stehe für Anfragen jederzeit gerne bereit). Hierzu ist aber eine Veränderung des Managements notwendig. Insbesondere die Einsicht, dass diverse Dinge schlicht schlecht gelaufen sind und der Wille, sich selbst und das Unternehmen immer wieder optimiern zu wollen, sind Grundvoraussetzung. Service und Kundenorientierung sollten ganz oben stehen. Ich hoffe, dass meine Gästebucheinträge für die ein oder andere Erkenntnis gesorgt haben, denn wenn viele Kunden so etwas erleben, werden diese zukünftig weniger und irgendwann ganz ausbleiben.
    Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich trotz allem nicht die Lust am Tauchen verloren habe. Ich werde weitermachen. Der AOWD ist schon geplant, ebenso die Anschaffung diverser Ausrüstungsgegenstände. Dies ist aber in erster Linie dem Spaß, den ich mit unseren Tauchlehren und meinen Buddys hatte, zu verdanken und leider nicht dem Tauchcenter Montemare Rheinbach.

  3. Hi,

    habe den bericht mit einem Schmunzeln gelesen, kenne solche Situationen nur zu gut, hatte zum Glück während meiner Ausbildung nur einmal soetwas, als vergessen wurde mir mitzuteilen, daß der Kurs einen Tag früher beginnt. Was solls, ist halt passiert.

    Aber ich stimme dir in der Sache komplett zu, daß du dich aufregst weil du für dein Geld keine entsprechende Leistung bekommen hast. Ich habe selbst lange genug in einer Dienstleistungsbranche (Hotellerie) gearbeitet und weiss, wie es sein kann wenn man viel Geld für eine Leistung bezahlt, und diese dann nicht erfüllt wird.

    Ich bewundere dich, daß du bei all den Situationen scheinbar so ruhig geblieben bist, jemand anders hätte vermutlich den Kurs abgebrochen.

    Dennoch wünsche ich dir bei etwaigen weiteren Ausbildungen viel Spaß!

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